Manche Interessenten, die sich mit dem Bau eines Fertighauses befassen, äussern Bedenken hinsichtlich des Wiederverkaufswertes.
Ich denke, daß das früher ein berechtigter Einwand war, da am Beginn der Fertighausära die Qualität noch nicht die Beste war.
Heutzutage allerdings steht ein hochwertiges Fertighaus einem Massivhaus in nichts mehr nach - im Gegenteil: Durch die Vorproduktion im Werk ensteht ein Haus, das güteüberwacht und unter gleichbleibenden Bedingungen und unabhängig von Wind und Wetter hergestellt wird.
Da schaut es beim Massivbau, wo wochenlang gemauert wird, schon anders aus. Eine Beispiel: Nicht nur einmal haben die Elektriker bei der Installation im Ziegelhaus die Löcher für die Dosen gebohrt und wurden mit einem "Wasserfall" aus der Wand konfrontiert. Warum? Das Regewasser hat sich während der Bauphase in den Kammern der Ziegel gesammelt, da die Mauerkrone nach dem Mauern nicht vorschriftsmäßig abgedeckt wurde.
Aber ein ganz anderer Aspekt der "Werthaltigkeit" eines Gebäudes wird meiner Meinung nach in zukunft gar nicht die Bauweise sein sondern der Energieverbrauch.
Wenn die Energiekosten in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen sollten, wird der monatliche Aufwand für Heizung und Warmwasser ein entschiedendes Kriterium für oder gegen den Kauf einer Immobilie sein.
Und da hat das Fertighaus aufgrund seines niedrigen Energieverbrauches natürlich einen riesigen Vorteil.
Auch um in Zukunft unsere Gebäude mit selbst erzeugter Energie versorgen zu können, bietet das Fertighaus mit seinem minimierten Energiebedarf die besten Voraussetzungen.
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